Montag, 24. August 2009

Viele Fehlentscheidungen und ein starker Rückkehrer

Nachdem nun auch der dritte Bundesligaspieltag absolviert ist, bleibt festzustellen, dass die Schiedsrichter in diesem Jahr wohl besonders auf dem Prüfstand stehen werden. Im Spiel Dortmund - Stuttgart (1:1) gab es mehrere knifflige Szenen, bei denen Dr. Helmut Fleischer und seine Assistenten ein ums andere Mal daneben lagen. Wenn man sieht, wie haarsträubend Abseitsentscheidungen teilweise getroffen und Elfmeter verweigert werden, wünscht man sich - trotz aller Tradition im Fußball - irgendwo doch den Videobeweis, wie es ihn in anderen Sportarten bereits gibt. Die Tätlichkeiten von Neven Subotic bzw. Jens Lehmann, bei der man beide Spieler hätte vom Platz stellen müssen, setzten dem ganzen dann noch die Krone auf.

Auch in Hoffenheim beim Spiel gegen Schalke (0:0) knisterte es ein paar mal. Schiedsrichter Michael Weiner hätte in der 81. Minute auf Elfmeter für Hoffenheim entscheiden müssen, denn Höwedes riss den Hoffenheimer Stürmer Obasi ganz klar zu Boden. Höwedes hatte aber Glück, dass er überhaupt zuende spielen durfte, denn Weiner hatte in einer anderen Szene scheinbar bereits entschieden, ihm die Gelbrote Karte zu zeigen, ließ sie dann aber plötzlich doch stecken. Obwohl die Entscheidung im nachhinein richtig war, wirkte der Unparteiische auch hier nicht souverän.

Beim ebenfalls torlosen Remis der Kölner gegen Frankfurt, wurde dem FC in der 19. Minute trotz des klaren Foulspiels von Ochs ein Strafstoß verwehrt. Auch im restlichen Spielverlauf schien Referee Manuel Gräfe seine Bewertungskriterien einige Male zu ändern, beispielsweise bei der Verteilung von Karten.

Im Duell des 1. FSV Mainz 05 mit dem Rekordmeister FC Bayern (2:1) war die Leistung des Schiedsrichters Thorsten Kinhöfer zwar insgesamt nicht schlecht, doch auch hier wurde beim Anschlusstreffer der Münchener die Abseitsstellung des jungen Thomas Müller übersehen.
Wenn man am Samstagabend das Aktuelle Sportstudio im ZDF verfolgt hat, konnte man feststellen, dass die meisten Schiedsrichter nach der jeweiligen Partie nicht für ein Interview zur verfügung standen - sie werden schon wissen warum...

Als höchst erfreulich ist allerdings die Rückker Claudio Pizarros nach Bremen einzustufen, denn dem Peruaner gelang gegen ganz zahme "Fohlen" aus Mönchengladbach direkt ein Doppelpack. Hier hat sich die dringend notwendige Investion des Managers Klaus Allofs schon bezahlt gemacht. Einen Boubacar Sanogo, den es Anfang der Woche nach St. Etienne, Frankreich gezogen hat, wird so jedenfalls niemand vermissen.

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