Donnerstag, 10. September 2009

Keine Ruhe um Rafinha

Die Sache an sich ist geklärt: Rafinha bleibt vorerst auf Schalke und wechselt nicht nach München oder sonstwohin. Für uns Schalke Fans ist das zunächst einmal das positive an der ganzen Sache, auch wenn es immer noch einige "Idioten" geben wird, die ihn wegen seiner Wechselabsicht auspfeifen.

Betrachtet man die Sache mit etwas Abstand von einer anderen Seite, kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass Medien und Berater ganz schön mit dem Jungen gespielt haben. Nicht umsonst lies Felix Magath ihn nach dem letzten Spiel nach Brasilien reisen, um dort einige Angelegenheiten zu klären. Allem Anschein nach, haben seine Berater ihm von großen Klubs wie Juventus, AC Mailand und auch Bayern München vorgeschwärmt, die alle angeblich großes Interesse an ihm gehabt hätten und ihm in Aussicht gestellt, sich dort für die Nationalmannschaft Brasiliens zu empfehlen. Von Trainer Magath hörte man jedoch stets, dass keine konkreten Angebote vorlägen und es somit auch keine Verhandlungen über einen Wechsel gegeben habe. Vor knapp zwei Wochen dann das Theater während des Freiburg-Spiels, als der Kicker den Wechsel zum FC Bayern als perfekt vermeldete,
wofür sich das Blatt inzwischen öffentlich entschuldigte. Auch andere Zeitungen und Online-Medien sprangen darauf an und trugen dazu bei, dass große Unruhe im Verein und um Rafinha selber enstand, bis Bayern Manager Hoeneß dem Wechsel einen Tag später die Absage erteilte.

Dass der Spieler weg möchte um international zu spielen, ist ja verständlich - die Klasse dazu hat er - doch ist die Art und Weise diesen Wechsel zu erzwingen unter aller Kanone. Rafinha selber kann wohl am wenigsten dafür. Wie Felix Magath auf der Homepage von Schalke 04 durchblicken ließ, haben Rafinhas Berater wohl ein falsches Spiel mit ihm getrieben und witterten wahrscheinlich eine saftige Provision aus dem möglichen Transfer. Dies hat der Rechtsverteidiger nun hoffentlich erkannt und reiste in seine Heimat - sicher nicht nur zum Abschalten. Laut Magath wird Rafinha noch bis zur nächsten Woche in Brasilien verweilen und anschließend "seine Familie nach Deutschland holen und ich glaube ihm, dass es ihm ernst ist, hier neu anzufangen."

Schalke fehlt er damit zwar in Köln, doch ist ein dadurch psychisch und physisch stärkerer Rafinha für die restlichen Spiele noch viel wertvoller. Wir Schalke Fans müssen ihn so gut es geht unterstützen, denn eigentlich sollten beide Seiten wissen, was sie aneinander haben...


Quelle

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