Es steht 2-1, Draxler is grade mit ner bösen Verletzung runter und wir
haben uns beherzt zurück ins Spiel gekämpft. Bis hierhin ist alles so
weit in Ordnung. Wer nun gedacht hat, die Mannschaft hätte aus dem Spiel
in Düsseldorf ihre Lehren gezogen und die eigene Einstellung
hinterfragt, der sieht sich übel getäuscht. Ab dem Zeitpunkt des
Führungstreffers ging die gleiche Grütze wie gegen Düsseldorf von
statten, gegen müde werdende, verunsicherte und DEZIMIERTE Franzosen,
die am Ende aufgrund unserer unfassbaren Indisponiertheit in der Abwehr
ihr Glück wahrscheinlich selbst kaum fassen können. Sorry, aber das was wir
spielen, hat mit professionellem Fußball nichts zu tun. Obwohl, vielleicht
schon, da es scheinbar die Regel wird.
Überheblichkeit, Arroganz, Lustlosigkeit - diese drei Attribute stehen
beispielhaft für Schalkes Leistung ab dem Führungstreffer. Es ist nichtmal
der klägliche Fehlschuss von Huntelaar kurz vor Schluss oder Pukkis
schwache Versuche in Halbzeit 1, nein! Es ist erneut die Einstellung,
die wir an den Tag legen. Keine Geilheit auf Tore, kein Vermögen die
eigene Chance auf einen hohen Sieg zu erkennen. Stattdessen
Ballgeschiebe, Verzögern, blindes Bälle reinschlagen und zwischendurch
auch immer mal wieder unfassbare technische Fehler. An dieser Leistung
war nix dominant, Montpellier konnte nicht und wir wollten nicht besser.
Hinten mal wieder mehr als sorglos und auch wenn ich Unnerstall oft
kritisiere und er beim 1-0 auch wieder zu weit vorne steht, kann er doch
bei beiden Treffern nix machen. Da freut man sich, dass Uchida drin ist
und Höwedes Matip in der IV ersetzt und es bessert sich NULL. Und
Afellay möchte ich überhaupt gar nicht mehr spielen sehen, den
bescheuerten Schönspieler. Der soll an der Copacabana am Strand kicken
und Weiber beeindrucken, für Profi-Sport ist der scheinbar nicht
geschaffen.
Wenn das der Charakter der Mannschaft ist, dann Prost Mahlzeit! Mit diesem Engagement stehen uns noch einige böse Überraschungen ins Haus. Aber am Ende sind wahrscheinlich die Fans schuld, die die armen kleinen Fußballmillionäre bei anhaltender Arbeitsverweigerung auch noch auspfeifen.
Glück a- ach was solls...
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